Der Begriff Integration bezeichnet ein zentrales Konzept gesellschaftlicher Inklusion und ist zugleich ein politischer Begriff in gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, der darüber hinaus im Alltag genutzt wird. Integration als Begrifflichkeit erhält in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen und diese Bedeutungskonstruktion kann Prozesse der Inklusion selbst beeinflussen. Mehr noch: Wenn unklar ist, was Integration meint, lässt sich eine erfolgreiche und erwünschte Integration kaum erreichen. Ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit anzumelden, soll dieser Beitrag zunächst darauf aufmerksam machen, dass es Unterschiede insbesondere zwischen dem wissenschaftlichen Gebrauch von Integration und der alltagssprachlichen Verwendung gibt. Dabei beziehen sich unsere Analysen auf die Integration Geflüchteter. Anschließend werden Deutungen des Begriffs eingeordnet, um eine mögliche Lösung anzubieten, die das Potenzial für Frustration über die Mehrdeutigkeit in der Nutzung des Wortes Integration auf allen Seiten minimiert, vor allem bei Geflüchteten selbst und bei denen, die mit ihnen arbeiten.
Integration ist ein in alltäglichen Gesprächen und Diskussionen genutzter Begriff. Der möglicherweise für ein Alltagsverständnis leitende Duden bietet in seinem Online- Wörterbuch mehrere Möglichkeiten an, Integration zu definieren, wobei sich einige Bedeutungen für den Kontext von Integrationsprozessen bei Geflüchteten ausschließen lassen.[1] Die für diesen Kontext wohl am ehesten zutreffende Variante lautet: „Verbindung einer Vielheit von einzelnen Personen oder Gruppen zu einer gesellschaftlichen und kulturellen Einheit“. Diese Definition wirkt einerseits sehr breit und bietet andererseits gute Anhaltspunkte für das Entstehen einer neuen Gesellschaft über Integration. Allerdings lässt sie offen, inwieweit das Entstehen der Einheit angestrebt wird und nicht erzwungen ist. Zudem stellen sich Fragen mit Blick auf die Machtverhältnisse in der neuen Einheit. Was glauben Sie? Wären Geflüchtete und Angehörige der aufnehmenden Gesellschaft in einer neuen Einheit automatisch gleichberechtigt?
In Deutschland, wie in vielen anderen Ländern, verwenden viele Menschen den Begriff Integration, wenn sie über die Aufnahme von Geflüchteten in die Gesellschaft und ihrer möglichen Teilhabe am Alltag sprechen. Dabei ist in der Regel die Spannbreite dessen breit, was sie damit meinen, und geprägt von Positionen, Erwartungen wie Überzeugungen darüber, wie Integration verlaufen solle.[2] Oft ist aber auch eher unklar, was Menschen damit meinen, weil sie Integration mit anderen Begriffen und Konzepten vermischen. Diese Unklarheit hat Konsequenzen für Geflüchtete, andere Migrant*innen und Mitglieder der aufnehmenden Gesellschaft, weil sie aufgrund der Auffassung bzw. Wahrnehmung, dass Integration zwar scheinbar erwünscht, etwas anderes wie z.B. Assimilation aber gefordert wird, die mit dem Konzept verbundenen Erwartungen überhaupt nicht erfüllen können.
Dabei liefern wissenschaftliche, politische wie auch alltägliche Indikatoren für gesellschaftliche Integration eine Grundlage für die Zugehörigkeit sowie Gleichwertigkeit und die Identifizierung mit der aufnehmenden Gesellschaft. Eine der wichtigsten Säulen für eine von allen Seiten erwünschte Integration, die Geflüchtete involviert, ist dabei das Beherrschen der Sprache der Mehrheitsgesellschaft im aufnehmenden Land.[3] Insbesondere Mitglieder der aufnehmenden Gesellschaft sehen dies als wichtiges Zugehörigkeitskriterium an.[4][5] Obwohl also sowohl die sogenannte aufnehmende Gesellschaft als auch Neuhinzukommende bei der Bemessung von Zugehörigkeit zumindest ein Kriterium teilen, ist es umso überraschender, dass das Konzept der Integration nicht einheitlich verwendet wird. Mehrdeutigkeiten und Diskrepanzen in der Deutung, was mit Integration tatsächlich gemeint ist, können zu Konflikten zwischen Mitgliedern und Repräsentant*innen der aufnehmenden Gesellschaft und Migrant*innen führen. [6][7] Bezüglich des Begriffs Integration weicht das Alltagsverständnis mitunter stark von einer eher politischen und vor allem einer eher wissenschaftlich geprägten Definitionen ab. Zusätzlich gibt es im wissenschaftlichen Kontext auch noch unterschiedliche Auffassungen darüber, was Integration genau umfasst. Das Ziel dieses Beitrags ist es, unterschiedliche Deutungen des Begriffes Integration vorzustellen. Zudem möchten wir zur Diskussion darüber anregen, inwiefern Unklarheiten gerade bei dieser Begrifflichkeit zu Schwierigkeiten bei Integrationsprozessen führen können. Am Ende schlagen wir ein Begriffsverständnis von Integration als gesellschaftliche Teilhabe Geflüchteter an Gelegenheitsstrukturen vor, also an Rahmenbedingungen geknüpft, die eine Teilhabe mehr oder weniger ermöglichen. Dieses Verständnis steht im Einklang mit gegenwärtigen Auffassungen von Integration in der Forschungsliteratur.[8]
Integration und andere Resultate von Akkulturation: Klassische Ansätze zur Definition von Integration
Integration ist ein mögliches Ergebnis dessen, was passieren kann, wenn Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen aufeinandertreffen, also von Akkulturation.[9][10] Die wohl am weitesten verbreitete Sichtweise in der Forschung zu Akkulturation, also zur Frage der Aneignung von kulturellen Umwelten von Neuhinzukommenden wie Einheimischen, bemisst den Verlauf von Integrationsprozessen in erster Linie an der Frage, wie sehr Migrant*innen wichtige Aspekte ihrer Herkunftskultur und -identität beibehalten möchten und Einheimische dies akzeptieren oder zurückweisen, sowie dem Wunsch nach Kontakt und Beziehungen zwischen den Gruppen.[11] Anstrengungen und Bemühungen von Mitgliedern der Mehrheitsgesellschaft des aufnehmenden Landes, die zu einer durch Integration geprägten Gesellschaft führen sollen,[12] haben in den meisten empirischen Forschungen zu Akkulturationseinstellungen und -prozessen ein eher geringes Gewicht. Die oft im politischen, medialen wie auch öffentlichen Raum geäußerte Annahme, dass Integration ausschließlich oder zumindest hauptsächlich auf Anstrengungen der Neuankommenden beruht, ist auch im akademischen Kontext kritisiert worden.[13]
Neben der beschriebenen Konzeptualisierung von Integration führt nach den dominierenden Akkulturationstheorien, insbesondere von John W. Berry, [9][10] das (mehr oder weniger vollständige) Ablegen von Aspekten der Herkunftskultur bei Annahme von Aspekten der Mehrheitskultur des aufnehmenden Landes zur sogenannten Assimilation. Wenn hingegen beispielsweise Geflüchtete ihre Herkunftskultur beibehalten und gleichzeitig keinen Kontakt zu Mitgliedern der Mehrheitsgesellschaft herstellen bzw. herstellen möchten, resultiert die Akkulturationsstrategie der Separation. Wenn durch Geflüchtete weder Aspekte der Mehrheitskultur angenommen, noch Kontakt zur Mehrheitsgesellschaft aufgenommen wird und gleichzeitig zentrale Aspekte der Herkunftskultur aufgegeben werden, ergibt sich eine so bezeichnete Marginalisierung.
Andere wissenschaftliche Ansätze haben den mangelnden Fokus der dominierenden Akkulturationstheorien auf die gegenseitige und interaktive Natur von Integrationsprozessen sowie die Vorstellung von Aufnahme- und Migrant*innengemeinschaften als jeweils homogene Strukturen kritisiert.[13][14][15] Außerdem wurde Kritik geäußert, dass Marginalisierung keine angemessene Bezeichnung für Akkulturationseinstellungen oder -verhaltensweisen ist und sie auch nicht angemessen erhoben wird.[16] So berücksichtige sie zum Beispiel nicht, dass Menschen sich zumindest teilweise einer anderen Kultur zuwenden könnten, also Kulturen wechseln.[16] Zudem kann der Versuch, Autonomie bei Zurückweisung durch die Mehrheitsgesellschaft herzustellen, nicht einfach mit Marginalisierung gleichgesetzt werden.[14] Dennoch hat diese Konzeptualisierung von Integration auf Grundlage der beiden Faktoren Übernahme von Aspekten der aufnehmenden Kultur und Beibehalten von Aspekten der Herkunftskultur einen für viele Forscher*innen erstaunlich robusten Bestand. Dies ist insbesondere in der psychologischen und sozialwissenschaftlichen Migrationsforschung der Fall. Zudem hat sich Integration auf gesellschaftlicher Ebene als politisches Konzept durchgesetzt.
Ein Problem wird dabei aber oft übersehen: Integration wird allzu oft mit Assimilation gleichgesetzt, oder eben Assimilation als Integration ‚verkauft‘. Sogar in Gegenden und Ländern der Welt wie Kanada, die traditionell als Einwanderungsländer gelten, unterliegt der Integrationsdiskurs, auf dem politische Vorgaben basieren, einer Verpflichtung für Neuankommende, sich an eine einseitige und bereits existierende Mehrheitskultur anzupassen.[13]Das Integrationsverständnis von Mitgliedern der aufnehmenden Gesellschaft äußert sich oft über alltägliche Formulierungen: „Die sollen sich integrieren!“ Medien und Politik beklagen ‚Integrationsdefizite‘, wenn Immigrant*innen sich (vermeintlich) nicht so verhalten, wie ‚Einheimische‘. Dabei wird deutlich, dass ein Verständnis von Integration Geflüchteter in der aufnehmenden Gesellschaft häufig eben nicht auf Integration, sondern auf Assimilation Geflüchteter abzielt.[17] Integration ist somit auch ein politisches Konfliktkonzept und wird konfliktär je nach Interessen und Identitäten ausgehandelt.[11]
Ansätze zu Integration über Neuaushandeln von Identität
In einem früheren Beitrag zu Integration auf der Homepage des Fachnetzwerks Sozialpsychologie zu Flucht und Migration wurde beschrieben, wie Geflüchtete über ein Neuaushandeln vornehmlich ihrer kulturellen Identität die Integration mitgestalten.[18] Die kulturelle Identität besteht demnach über verschiedene Situationen hinweg und prägt Integration als einen Prozess. Dieses identitätsbezogene Verständnis von Integration lässt sich mit dem prägenden Ansatz von Berry in Beziehung setzen.[9] So beschreiben van Egmond und Hegmans vor allem, dass dem Identitätsgedanken folgend eine Marginalisierung einem „Mangel an Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe“ entspreche. Im Kontext der Fluchtmigration bedeutet dies, dass Geflüchtete weder Aspekte der aufnehmenden Kultur annehmen oder Kontakt zu ihr suchen und gleichzeitig eine Zugehörigkeit zur sozialen Gruppe der Herkunftskultur nicht (mehr) vorhanden ist. Dies erscheint ebenso einleuchtend wie die Bestimmung von Integration, „wenn sowohl die neue Identität angenommen als auch die ursprüngliche Identität beibehalten wird und Kontakt mit sowohl der neuen Kultur als auch das Beibehalten von Aspekten der ursprünglichen Kultur gewünscht ist.“[18] Dennoch ließe sich auch die Überlegung anstellen, dass in unterschiedlichen Lebensbereichen (Arbeit, Freizeit, Bildung etc.) verschiedene Akkulturationsstrategien (siehe oben) nicht nur möglich, sondern auch hilfreich sein können.[19] Ein Beispiel wäre eine allgemeine Präferenz für Integration, die um eine arbeitsweltbezogene Präferenz zur Assimilation ergänzt werden könnte, sollten Neuankommende feststellen, dass etwa Pünktlichkeit einen besonders hohen Stellenwert in Deutschland hat. Dabei ist die Bedeutung des interkulturellen Kontaktes zwischen unterschiedlichen Gruppen und ihren Mitgliedern hoch. Neue Identitäten können nur dann aus Integrationsprozessen resultieren, wenn beide Seiten auf Augenhöhe respektvoll in einen produktiven Dialog treten. In den meisten Fällen tragen solche Begegnungen zu gegenseitigem Vorurteilsabbau bei.[6][20]
Integration als Ermöglichen gesellschaftlicher Teilhabe
Vor allem soziologische und politikwissenschaftliche Ansätze betrachten eher die Frage nach systemischer und sozialer Integration mit einem Fokus auf unterschiedliche Ebenen[21], andere Ansätze begreifen Integration wiederum weniger als Strategie sondern als ein durch Interaktionen zwischen Individuen bzw. Gruppen erzieltes Ergebnis.[14][22] Hier lässt sich – teilweise ergänzend – anführen, dass das Ermöglichen gesellschaftlicher Teilhabe von Gruppen oder Individuen mit persönlicher Migrationsgeschichte im Allgemeinen sowie Fluchtgeschichte im Spezifischen, die ansonsten das gesellschaftliche Geschehen nicht aktiv mitbestimmen konnten, als Integration verstanden wird.[8][23] Das gesellschaftliche Geschehen bezieht sich hierbei auf wirtschaftliche, soziale, zivilgesellschaftliche und politische Aspekte des Alltags und Lebens im aufnehmenden Land.[24][25]
Mobilität, Gesundheit, Information – Beispiele für institutionelle Integration
Eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie am Arbeitsleben kann Menschen mit Migrationsgeschichte zum Beispiel dadurch möglich werden, dass sie durch einen eigenen Führerschein Mobilität gewinnen. Führerscheine aus Herkunftsländern können nach einer Übersetzung zwar teilweise für sechs Monate auch in Deutschland genutzt werden, doch spätestens nach dieser Frist muss die Führerscheinprüfung zur Anerkennung der Fahrerlaubnis in Deutschland bestanden werden. [26][27] Seit 2016 gibt es die Möglichkeit, zumindest die theoretische Prüfung in anderen Sprachen als Deutsch abzulegen.[26] Derzeit ist dies in zwölf Fremdsprachen möglich, unter anderem auf Englisch, Arabisch, Französisch, Russisch und Türkisch.[26][27] Für die praktische Prüfung ist jedoch weiterhin ausschließlich Deutsch die Pflichtsprache.[26] Das Umgehen der Sprachbarriere bei der theoretischen Führerscheinprüfung für immerhin zwölf Fremdsprachen ermöglicht eine potenziell frühere Teilhabe am Arbeits- und gesellschaftlichen Leben, welche wiederum zum Spracherwerb beitragen, weitere Teilhabe ermöglichen und somit Integration fördern kann.
Wenn Menschen mit persönlicher Migrations- bzw. Fluchtgeschichte medizinische Versorgung benötigen, kann für sie das Zurechtfinden im deutschen Gesundheitswesen nicht nur durch mögliche Sprachbarrieren erschwert werden. Das Gesundheitssystem kann sich zudem massiv von der medizinischen Versorgung im Herkunftsland unterscheiden. Das Bundesministerium für Gesundheit gibt als Orientierungshilfe und zur Information diverse Broschüren in über 40 Sprachen heraus, [28] um möglichst viele Menschen zu erreichen und über die Möglichkeiten medizinischer Versorgung in Deutschland aufklären zu können und so deren Teilhabe an medizinischer Versorgung zu erleichtern. Das Informationsmaterial kann auch von ehrenamtlich Tätigen genutzt werden, um Geflüchtete zu unterstützen. Ein kleine Hürde bleibt jedoch: die Internetseite, über die die mehrsprachigen Broschüren erreichbar sind, gibt es leider nur auf Deutsch, Englisch, Türkisch, Russisch und Arabisch.
Der Zugang zu Informationen und Nachrichten kann soziale, zivilgesellschaftliche sowie teils politische Teilhabe erleichtern. Beispielsweise stellt der Westdeutsche Rundfunk (WDR) mit dem Format WDRforyou Informationen neben Deutsch auch auf Persisch und Arabisch zur Verfügung, wodurch trotz sprachlicher Barrieren ein Kennenlernen der deutschen Kultur und des deutschen Rechtssystems erleichtert wird.[29] Aktuelle Geschehnisse werden zudem um Berichte aus der Lebenswirklichkeit von Geflüchteten bereichert. Themen sind beispielsweise Asyl und Aufenthalt, Kultur und Gesellschaft, EU-Außengrenzen, Gesundheit sowie Comedy. Mit diesem und ähnlichen Angeboten können Menschen mit persönlicher Flucht- und Migrationsbiographie sich selbstbestimmt über integrationsrelevante Themen informieren.
Ein wichtiger Gesichtspunkt dieses neueren Konzepts von Integration Geflüchteter und anderer Migrant*innen ist die Freiwilligkeit, mit der die gesellschaftliche Teilhabe Geflüchteter von allen Seiten angestrebt wird, verbunden mit der Voraussetzung, dass Integration Geflüchteter in diesem Sinne auch von allen Seiten erwünscht ist.
Fazit
In diesem Beitrag haben wir zunächst einen Überblick über Definitionen von Integration im Kontext von Flucht und anderen Formen der Migration geboten, diese eingeordnet und kommentiert. Gegen Ende haben wir eine Synthese aus mehreren früheren Konzeptualisierungen des Integrationsbegriffs hergestellt, um eine eigene (Arbeits-)Definition anzubieten. Zusammenfassend können sowohl bei Geflüchteten als auch bei denen, die sie unterstützen und anderen Mitgliedern der aufnehmenden Gesellschaft teilweise große Unsicherheiten über Begriffsunklarheiten existieren, die vermieden werden können, indem wir uns auf ein gemeinsames Verständnis von Integration einigen. Für künftige Analysen sollten Vertreter*innen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen zu ihrem Verständnis von Integration befragt werden, um anschließend eine Definition vorzuschlagen, die dann über verschiedenste Kanäle so weit wie möglich verbreitet werden sollte, um eine von allen Beteiligten erwünschte Integration Geflüchteter zu erleichtern. Dabei sind wir der Meinung, dass die Frage der gleichwertigen Teilhabe an den gesellschaftlichen Gelegenheiten der Zugehörigkeit von entscheidender Bedeutung ist.
Auf einen Blick
• Die begriffliche Bedeutung von Integration wird von gesellschaftlichen Gruppen – auch Migrant*innen – unterschiedlich verstanden, gedeutet und genutzt.
• Selbst wenn Sprache von allen als wichtiger Bestandteil von Integration betrachtet wird, sind die Divergenzen der Begriffsauffassung hoch.
• Das Alltagsverständnis weicht vom akademischen Verständnis von Integration mitunter stark ab.
• Eine gemeinsame Grundlage könne sein, Integration im weitesten Sine als Ermöglichung und Wahrnehmung von Angeboten gesellschaftlicher Teilhabe zu verstehen, die gemeinsam ausgehandelt werden.
Literatur
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Bitte zitieren als: Hellman, J. H., Übergünne-Otte, L., Sandal-Önal, E., & Zick, A. (2023). „Wie integrieren?!“ Was meinen wir überhaupt damit, wenn wir die Integration Geflüchteter fördern wollen? Magazin des Fachnetzwerks Sozialpsychologie zu Flucht und Integration. Online abrufbar unter https://www.fachnetzflucht.de/wie-integrieren-was-meinen-wir-ueberhaupt-damit-wenn-wir-die-integration-gefluechteter-foerdern-wollen/